Feuchte Wände, nasse Keller

verursachen viele Probleme:

  • An erster Stelle sind Gesundheitsschäden zu nennen.
    Längerer Aufenthalt in feuchten Räumen führt zu Asthma und anderen bronchialen Erkrankungen, die sich zu einem chronischen Leiden ausweiten können.

  • Ein feuchtes Mauerwerk verliert wesentlich seine Wärmeisolierende Wirkung.
    Die Heizkosten können bis zu 40% ansteigen. Durch Trockenlegung der Mauern können diese Kosten eingespart werden.

  • Schäden an Gebäuden.
    Der Putz platzt ab und muss erneuert werden, Fenster und Türen verziehen sich oder faulen und müssen ausgetauscht werden.

  • An feuchten Wänden bildet sich Schimmel,
    der nicht nur unansehnlich ist, sondern eine akute Gefahr für die Gesundheit darstellt.

  • Räume mit feuchten Mauern können nicht genutzt werden.

  • Wertvolle Fresken oder andere wertvolle Kunstgegenstände,
    z.B. in Kirchen oder Schlössern, werden unwiederbringlich zerstört.

Wie groß das Problem ist, zeigt eindrucksvoll folgendes Rechenbeispiel, das an einem Einfamilienhaus durchgeführt wurde.

Ausgangssituation: Ein Einfamilienhaus soll trockengelegt werden.
Folgende Werte sind zu berücksichtigen:

  • Länge: 8 m
  • Breite: 6 m
  • Wandstärke: 36 cm
  • Kellerhöhe: 2,5 m
  • Die Wände sind bis zu 1,5 m über dem Erdboden feucht
  • Die ermittelten Feuchtewerte betragen im Keller 10 %, im EG 5 % (Gewichtsprozente), eine Durchschnittfeuchte von 8%.

Das Volumen des feuchten Mauerwerks berechnet sich wie folgt:

(2 x 8 m) + (2 x 6 m) = 28 m Umfang.
28 m x 0,36 m x 4 m = 40,32 m³ Mauerwerk

40,32 m³ Mauerwerk entsprechen etwa einem Gewicht von 68 t. Bei einer Durchschnittsfeuchte von
8 Gewichtsprozenten ergeben sich somit rund 5,4 t Wasser in Form von Feuchte, die im gesamten feuchten Mauerwerk gespeichert ist. Das entspricht 54 Abfalltonnen mit 100 l Inhalt.

Die feinsten Hohlräume im Mauerwerk sollten eigentlich Luft enthalten um eine isolierende Wirkung zu haben. Die aufgenommene Feuchte jedoch verursacht einen wesentlich erhöhten Heizbedarf, da Wasser den höchsten spezifischen Wärmebedarf hat.

Wenn wir in einem Jahr die Hälfte der Schadensfeuchte beseitigen wollen, müssen 2,7 t Wasser Umweltverträglich wieder dem Erdreich zurückgeführt werden.

Dieses kleine Rechenbeispiel, das noch nicht einmal von einer oft wesentlich höheren Feuchtigkeit, die 15 % bis 20 % betragen kann, ausgeht, zeigt welche enorme Mengen Wasser bewegt werden müssen um ein Haus trocken zu legen.